ein zweitätiger Zeitungstheater-Workshop im BG Saalfelden
Zu den beiden Themen "Migration" (Schlagbäume) und "Castingshows" (Freiheitsträume) haben wir uns zwei Tage lang Spielräume erarbeitet. Zunächst spielerisch einen Zugang zu Ausdruck, Darstellung & Theaterspiel verschafft, um anschließend immer freier in die Improvisation zu gehen... In der Schule werden kreative Freiräume immer weniger - umso wichtiger die Frage: Wie kann ich einen Gedanken, eine Idee, eine Frage, ein Anliegen (schau-)spielerisch in eine Szene umsetzen? Mit Unterstützung, aber auf Basis von viel Eigen-Engagegement haben die SchülerInnen auf der Grundlage von Zeitungstexte Rhythmen und abstrakte Szenen zu den gewählten Themen erarbeitet und zum Abschluss vor den KollegInnen präsentiert. In zwei parallelen WS haben die Kollegen Christian Sattlecker & Elisabeth Breckner Texte bzw. Tanz-Szenen zum Thema entwickelt... Es waren für mich und hoffentlich auch für die SchülerInnen zwei sehr schöne und produktive Tage in Saalfelden! Den Schnee im April haben wir einfach ignoriert...
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Ein Theaterprojekt zu Nationalsozialismus & Ausgrenzung mit der 3b Klasse der VS Elsbethen Gemeinsam mit meiner Kollegin Elisabeth Breckner habe ich über 3 Monate ein Theaterprojekt auf der Basis des Buches "Der überaus starke Willibald" realisiert. Ausgehend von einem spielerischen Zugang zum Theater und einem Basis-Schauspieltraining, haben wir uns langsam an die Thematik des Buches herangewagt: Die Angst vor der Katze schürend, schwingt sich Willibald zum Mäuseboss auf. Fortan herrschen jedoch Disziplin, Gleichschaltung und Ausgrenzung, so zum Beispiel von Lillimaus einer weißen Albino.
Anhand dieser Geschichte haben wir mit den Kindern viele Fragen diskutiert: Wann warst du schon mal ein mächtiger Willibald oder eine unterdrückte Lillimaus? Hättest du in einer solchen Situation den Mut einzugreifen? Diese Alltagsgeschichten haben die Kinder in Szenen umgesetzt - zwei Ideen haben wir aufgegriffen und auf die Bühne gebracht: Zum einen die Geschichte eines Fußballsclubs, der glaubt einen Trainer und Clubchef zu brauchen, weil sie sonst keine Chance im Fußballturnier haben. Und andererseits die Erzählung vom Geheimnis-Club und der coolen Willy, die alle ausgrenzt welche nicht nach ihrer Pfeiffe tanzen. Einen Anklang an die Mäusegeschichte hat es dennoch gegeben - in Form von choreografierten Bewegungsszenen, in denen die Mäuse versuchen den ersehnten Speck zu erreichen. Am Ende gehen beide Geschichten gut aus - die Kinder sehen ein, dass Gewinnen, Cool-sein & Dazugehören nicht alles ist- und auch die "Willibalds" sehen ihre Fehler ein. Wie im wirklichen Leben eben ;-) Den Eltern & BesucherInnen hat es sehr gefallen und die Kinder hatten sichtlich Spaß am Spiel - und haben in den 3 Monaten viel gelernt! |
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